Die Automatisierung verschont auch unsere Branche nicht. Drei Studenten der University of Cambridge haben untersucht, ob Computer die besseren Anwälte sind. Das etwas überraschende Ergebnis: Computer arbeiten nicht nur viel schneller (und somit günstiger), sondern auch besser, indem sie die bessere Trefferquote erzielen. Details zur Studie und den Bericht von SRF gibt es hier.
Trotz dieses Ergebnisses sind wir überzeugt, dass Anwälte wohl nie überflüssig sein werden. Anwälte bieten ihrer Klientschaft Eigenschaften und Dienstleistungen, welche eine Maschine nie zu leisten im Stande sein wird: Kundenberatung (z.B. zu Prozessrisiken), Einzelfallbeurteilung, Verhandlungsgeschick, Beratungsdienstleistungen (z.B. Vertragsgestaltung und –prüfung), professionellen Beistand in rechtlich und menschlich schwierigen Situationen sowie weitere menschliche Eigenschaften dürften auch in Zukunft ausschliesslich dem Menschen vorbehalten sein. Zudem stellt sich die Frage, wer den Computer überhaupt mit den rechtlich relevanten Fakten füttert? Wir dürfen unserer neuen „Konkurrenz“ deshalb gelassen entgegen sehen, auch wenn sich das Arbeitsumfeld und die Arbeitsweise der Anwaltschaft ziemlich sicher verändern werden.